Zu alt zum Arbeiten, zu jung zum Sterben, gerade richtig zum Reisen. ...........................................................................Too old to work, too young to die, just right to travel.
Heute reisten wir von Puquio nach Abancay (311 km). Letzte Nacht im Hotel war sehr laut. Es gab Lärm von draussen und auch vom Innern des Hotels. Zudem war es sehr kalt im Zimmer. Wir hatten keine gute Nacht. Deshalb standen wir schon um 7 Uhr auf und verliessen das Hotel und die Stadt ohne Frühstück vor 8 Uhr. Die Strasse führte uns weiter aufwärts. Wir stiegen bis auf eine Höhe von 4560 Metern. Es war sehr schönes Wetter und es gab Seen und schöne Landschaften zu sehen. Wir sahen auch viele Lamas. Es gibt domestizierte (siehe Bild) und wilde Lamas. Wir sahen Herden von beiden Typen. Dann hielten wir an und kochten unser Frühstück. Weil wir die Höhe spürten, kochten wir uns auch Kokatee. Später führte die Strasse wieder bergab bis auf eine Höhe von 2400 Metern. Am Schluss stiegen wir wieder 200 Meter aufwärts zu den Ort, in dem wir übernachteten. Dafür parkten wir in einem Hotelgarten und haben ein Zimmer zu unserer Verfügung. Auf diese Weise können wir das Wohnmobil und das Zimmer benützen und haben alle Dinge, die wir für einen schönen Abend und eine hoffentlich ruhige Nacht, zu unserer Verfügung.
Heute reisten wir von Huacachina nach Puquio (344 km). Der Plan für heute war, nach Nazca zu reisen, um die berühmten Nazcalinien zu sehen. Wir waren sehr früh dort und die Strasse führte uns direkt zu den Nazcabildern. Neben der Strasse gibt es einen Turm, von dem man drei Bilder sehen kann. Es ist der Baum (siehe Bild), die Hände und die Eidechse. Wenn man alle 12 Bilder sehen will, muss man mit einem kleinen Flugzeug darüber fliegen. Das wollten wir nicht machen. Deshalb sind wir in Richtung Cuzco weitergefahren. Auf dem Campingplatz, auf dem wir übernachten wollten, war niemand anwesend. Deshalb sind wir in die nächste Stadt (Puquio) gefahren und haben dort ein Hotelzimmer genommen. Heute morgen in Huacachina auf einer Höhe von 400 Metern war die Temperatur 30 °C. Puquio liegt auf 3200 Metern und die Temperatur ist 9 °C. Was für ein Unterschied! Wir frieren!
Heute reisten wir von Lima nach Huacachina (291 km). Wir reisten entlang des Pazifik. Ungefähr 90 km südlich von Lima gibt es einige Orte mit Wochenendhäusern, die den reicheren Leuten aus Lima gehören.
Die Strasse war meistens eine sehr gute Autobahn. Sie führte durch die Wüste. Manchmal sahen wir den Pazifik und manchmal grüne Flächen. Wir kamen an einer grossen Rebenplantage vorbei. Huacachina ist eine kleine Oase hinter grossen Sanddünen.
Die Oase besitzt einen kleinen See, der den Ort speziell macht. Nach unserer Ankunft kletterten wir auf eine Sanddüne, um Bilder von der Oase zu machen (siehe Bild). Unser Wohnmobil steht in einem Hof am unteren Ende des Bildes. Dort steht noch ein zweites
Wohnmobil einer deutschen Familie. Andere Leute wohnen in Zelten in diesem Ecocamp.
Heute hat uns Mario Lima gezeigt. Nachdem wir Miraflores besichtigt haben, fuhren wir in die Altstadt von Lima. Hier besichtigten wir die Kathedrale, das Rathaus, einge Kirchen und den Präsidentenpalast (siehe Bild). Dann fuhren wir zurück an den Strand und Mario zeigte uns den Regataclub, in dem er Mitglied ist. Das ist ein sehr grosser Club mit 30'000 Mitgliedern. Es gibt hier viele Sportstätten für verschiedenste Sportarten. Der Club unterstützt Sportler und erreichte dadurch einige Weltrekorde in verschiedenen Sportarten.
Heute sind wir in Lima geblieben. Nachdem wir Mario gesehen haben, sind wir auf eine Wanderung entlang der Klippe in Miraflores (9 km) gegangen. Die Wanderung begann beim Miraflores Leuchtturm und ging bis zur Cristo del Pacifico-Statue. Für die zweite Hälfte des Weges nahmen wir ein Taxi. Dann gingen wir zum Strand hinunter und am Abend hatten wir ein leckeres Fisch-Nachtessen in dem Restaurant, das im Meer draussen steht (siehe Bild). Die Cristo del Pacifico-Statue steht auf dem Hügel im Hintergrund.
Heute sind wir in Lima geblieben. Wir erkundeten die Gegend um den Schweizer Club. Es ist ein sehr guter Teil von Lima mit dem Namen Miraflores. Hier ist alles sehr schön und sauber. Wir wollten verschiedene Sachen kaufen, konnten aber nicht alles finden. Aber wir hatten eine gute Zeit. Auf unserem Weg haben wir in einem Park Leute tanzen gesehen. Das war lustig anzusehen. Meistens ältere Leute tanzten und viele Jüngere schauten zu.
Heute sind wir von Casma nach Lima gereist (389 km). Die Fahrt ging durch eine Wüste (siehe Bild). Manchmal sahen wir den Pazifik. Nach vier Tagen in Peru habe ich gelernt, dass dieses Land nicht wie eine Wüste aussieht, sonderen eine Wüste ist. Aber dort wo es Süsswasser gibt, hat es Oasen. Die Einwohner haben das Wissen, wie man aus diesen Oasen Gärten oder sogar Plantagen macht. Wir sahen viele Zuckerrohrfelder. Die Fahrt durch Lima war ein Erlebnis. Für die ungefähr 30 km haben wir zwei Stunden gebraucht. Alles ging gut. Wir campieren hier im Schweizer Club. Mein Freund Mario hat uns das empfohlen und organisiert. Er ist der Sohn eines Schweizer Ehepaares, das nach Peru ausgewandert ist. Er behielt den Kontakt zum Heimatland seiner Eltern. Er kam sogar in die Schweiz, um den Beruf eines Druckers zu lernen. Später hatte er seine eigene Druckerei in Lima. Jetzt arbeitet er als Berater. Ich habe ihn zwei Mal in der Schweiz getroffen und auch einmal in Kolumbien. Ich freue mich, ihn hier wieder zu sehen.
Heute reisten wir von Huanchaco nach Camsa (209 km). Zuerst haben wir aber die Ruinen des Chimú-Königreichs in Chan-Chan besichtigt. Hier hatte jeder König seinen eigenen Palast gebaut. Es gab neun Könige und somit auch neun Paläste. Diese sind aus Lehmziegeln erbaut worden. Diese wurden schon durch starken Regen zerstört. Ein Palast wurde rekonstruiert (siehe Bild). Dann fuhren wir weiter südwärts. Wir konnten den Campingplatz, den wir anpeilten, nicht erreichen. Deshalb übernachteten wir das erste Mal in unserem Camperleben auf einem Parkplatz bei einer Tankstelle. Es gab hier einen speziellen Platz für Camper und Lastwagen, wo man gratis übernachten konnte. Solche Plätze heissen in Peru «Cochera». An dieser Tankstelle gab es aber keine Anschlüsse und auch kein Restaurant. Wir konnten aber mit Gas kochen und auch auf der Wohnraumbatterie etwas mit dem Computer arbeiten.
Heute sind wir von Piura nach Huanchaco gereist, welches in der Nähe von Trujillo liegt (426 km). Wir hatten gute Strassen und konnten meistens mit der Höchst- geschwindigkeit von 100 km/h fahren. Die erste Hälfte der Fahrt führte durch eine wüstenartige Landschaft. Sie war flach und sandig, manchmal mit Bäumen, manchmal mit Bäumen, Sträuchern und Gras. Dann kam die Stadt Chiclayo. Wir sind jetzt schon durch manche Städte in Peru gefahren. In den Städten sind die Strassen immer sehr schlecht und sehr schmutzig. Chiclayo war die schlimmste Stadt, die wir bis jetzt gesehen haben (siehe Bild). Nach Chiclayo änderte sich die Landschaft. Es gab viele Plantagen. Wir sahen Zuckerrohr-, Bananen-, und Felder mit Früchten, die wir nicht kannten. Huanchaco liegt ausserhalb von Trujillo und ist ein kleines Feriendorf am Pazifik. Wir campen hier auf den Rasen neben dem Pool eines Hotels.
Heute sind wir von Zorritos nach Piura gereist (249 km). Letzte Nacht waren drei Wohnmobile auf dem Campingplatz. Eine deutsche Frau mit ihrem VW mit einem Dachzelt und ein junges Paar aus der Schweiz mit einem kanadischen Wohnmobil, welches sie in Argentinien gekauft haben und in Kolumbien verkaufen wollen. Wir hatten heute Morgen gute Gespräche bevor wir alle weiterreisten. Die Strassen waren heute ziemlich gut. Zuerst fuhren wir durch Sandhügel, dann sahen wir Salzgewinnung aus Meerwasser, dann Bananenplantagen und zuletzt Reisfelder. Wir sind durch einige Dörfer und Städte gefahren, die alle sehr schmutzig aussahen. Diese Nacht campieren wir auf einem Campingplatz an einem kleinen See ausserhalb von Piura. Das Bild zeigt einige der Reisfelder, die wir heute sahen.
Heute sind wir von Puerto Jeli in Ecuador nach Zorritos in Peru gereist (115 km). Am Morgen mussten wir noch warten, bis die Autoversicherung per Mail eintraf. Wir haben eine gute Versicherung gefunden, die für alle Länder, durch die wir in den nächsten Monaten reisen werden, gültig ist. Das Email kam um die Mittagszeit an. Ich musste den Vertrag noch ausdrucken und dann konnten wir losfahren. Die Grenzkontrolle war etwas konfus. Die beiden Länder Ecuador und Peru haben Grenzstationen zusammen. Wenn man südwärts reist, ist die Grenzstation in Peru. Dort konnten wir aber das TIP nicht abmelden. Somit mussten wir dafür 5 km zurück nach Ecuador zur dortigen Grenzstation fahren. Alles andere konnten wir an der Grenzstation in Peru erledigen. Es sind viele Venezuelaner zu Fuss unterwegs und belagern die Grenzstationen. Millionen von Venezuelaner sind auf dem Weg nach Chile. Sie hoffen, dort eine bessere Zukunft zu haben. Deshalb ist der Grenzübertritt etwas komplizierter. Wir mussten in ein separates Gebäude gehen, um die Visas und das TIP zu bekommen. Dann sind wir durch die Stadt Tumbes gefahren. Weil es heute Morgen stark geregnet hat, war die Stadt sehr nass und schmutzig. Dann erreichten wir den Campingplatz in Zorritos, der am Ufer des Pazifik liegt. Er gehört einem Schweizer und heisst Swiss Wassi. Wir haben den Schweizer aber nicht getroffen, da er nach Lima gereist ist. Wir beobachteten den Sonnenuntergang am Meer und spatzierten dem Strand entlang. Hier habe ich das angehängte BIld geschossen.
Heute sind wir von Cuenca nach Puerto Jeli gereist (172 km). Die Strasse führte meistens bergab, da Cuenca auf einer Höhe von 2560 Meter und Puerto Jeli auf Meereshöhe liegt. Die Bremsen des Wohnmobils hatten viel Arbeit zu verrichten und taten es ohne Probleme. In Cuenca war die Temperatur 20 °C und in Puerto Jeli 30 °C. Wir sind wieder am schwitzen! Deshalb wollten wir in den Bergen nach Peru fahren. Man hat uns aber davon abgeraten, da diese Strasse in sehr schlechtem Zustand sei. Deshalb mussten wir zum Pazifik hinunter fahren. Die Strasse führte durch ein Tal. Zuerst war die Landschaft sehr grün. Aber später sah es wie in einer Wüste aus. In der Nähe des Meeres war es wieder grün und wir sahen viele Bananenplantagen. Das Bild zeigt die wüstenartige Landschaft, durch die wir heute gefahren sind.
Als wir heute Morgen in die Garage kamen, stand das Wohnmobil bereits auf den Rädern. Das heisst, dass die Bremsen schon repariert sind. Die Garage hat keine neuen Bremsscheiben gefunden und hat deshalb die Alten überdreht. Aber sie fanden neue Bremsklötze für die Hinterräder. Die Bremsen sollten nun perfekt funktionieren. Sie haben sogar den Stossdämpfer repariert. Nachdem der neue Stossdämpfer in Bogota eingebaut wurde, haben wir bei Kurvenfahrten immer ein Geräusch gehört. Der Mechankier fand, dass eine Schraube nicht gut angezogen und verbogen war. Die Schraube wurde ersetzt und gut befestigt, so dass das Geräusch hoffentlich nicht mehr auftritt. Dann wurde noch ein Ölwechsel gemacht und viele Schrauben nachgezogen. Am Mittag war die Reparatur fertig. Das heisst, dass Morgen die Reise weiter geht. Am Nachmittag sind wir nochmals ins Stadtzentrum gewandert. In der Altstadt sind alle Strassen rechtwinklig zueinander. Die meisten sind Einbahnstrassen. Es hat viel Verkehr auf diesen Strassen. Die schönsten Gebäude sind Kirchen. Wir haben viele gesehen. Das Bild zeigt eine typische Strasse in Cuenca.
Heute sind wir zuerst zu einer Garage gefahren. Als wir von Incapirca hinunterfuhren, begannen die Bremsen ein Geräusch zu machen. Wir wollten wissen, was die Ursache für dieses Geräusch ist. Der Mechaniker öffnete die Räder und fand heraus, dass wir an einem Hinterrad einen Bremsklotz verloren haben. Weil ein anderes Teil auf die Bremsscheibe gedrückt hat wurde dieses Geräusch verursacht und die Bremsscheibe verkratzt. Die Garage will neue Bremsscheiben installieren, wenn sie solche in Ecuador finden. Sonst können die Bremsscheiben auf der Drehbank bearbeitet werden. Diese wurden bereits zweimal derartig bearbeitet. Weil das Wohnmobil ohne Räder in der Garage steht, mussten wir einen Schlafplatz suchen. Der Bruder des Garagenbesitzers besitzt gleich neben der Garage einen Campingplatz und vermietet in seinem Haus einige Zimmer. Hier werden wir wohnen, bis das Wohnmobil repariert ist. Weil die Autoversicherung, die wir für Peru benötigen, nicht vor Montag oder Dienstag bereit sein wird, werden wir keine Zeit verlieren. Am Nachmittag wanderten wir ins Stadtzentrum von Cuenca. Hier machte ich das Bild von den Kuppeln der Kathedrale.
Heute sind wir in Cuenca geblieben. Wir haben Wäsche gewaschen, Daten für die Autoversicherung für die nächsten Länder gesucht, brachten Katharinas iPad zu einem Reparaturgeschäft und füllten unseren Wassertank. Zwischendurch haben wir die Stadt besichtigt. Wir sind zweimal auf einen Aussichtsturm gestiegen, von dem man eine schöne Sicht über die Stadt hat. Das angehängte Bild zeigt die Aussicht bei unserem nächtlichen Besuch. Es zeigt die Kirchtürme und Kuppeln im Stadtzentrum.
Heute sind wir vom Campingplatz in El Tambo zurück nach Incapirca gefahren (12 km), um die dortigen Inka-Ruinen zu besichtigen. Deswegen sind wir in diese Gegend gekommen. Das sind die grössten Inkaruinen in Ecuador. Nach den Aztekenruinen in Mexico, den Mayaruinen in Mexico, Belize und Guatemala sind das die ersten Inkaruinen, die wir besichtigen. Ursprünglich wurde die Stadt vom hier ansässigen Cañari-Volk gebaut. Die Inkas sind erst später hierher gekommen. Sie haben eine ovale Mauer als Basis für den Sonnentempel gebaut. Die Steine sind derart zugeschnitten, dass sie genau in die Nachbarsteine passen, so dass kein Mörtel oder ein anderer Haftvermittler gebraucht wurde, um die Mauer zusammen zu halten. Der Tempel wurde vor ca. 500 Jahren von den Spanieren zerstört. Die Spanier kamen hierher, um das Gold aus dem Tempel mitzunehmen. Nach dieser Besichtigung sind wir nach Cuenca gefahren (81 km). Das ist die letzte grössere Stadt in Ecuador. Wir werden hier in den nächsten Tagen einige Arbeiten an unserem Wohnmobil ausführen, bevor wir nach Peru weiterfahren.
Heute reisten wir von Cerecita nach Ingapirca (247 km). Die Fahrt startete auf Meereshöhe und bei einer Temperatur von 30 °C. Die ersten ca. 150 km sind wir auf einer Ebene mit vielen Plantagen gefahren und wir durchquerten die Stadt Guayaquil. Die nächsten ca. 100 km sind wir die Anden hochgefahren. Wir befinden uns jetzt auf einer Höhe von 3000 Metern und die Temperatur ist bei 12 °C. Letzte Nacht konnten wir kaum schlafen, da es zu heiss war. Diese Nacht werden wir frieren, wenn wir nicht alle unsere Decken benutzen. Das Bild zeigt die Kirche von Ingapirca.
Heute sind wir von Puerto Cayo nach Cerecita (202 km) gereist. Cerecita liegt ca. 50 Kilometer bevor Guayaquil. Wir sind am Ufer des Pazifik entlang gefahren. Das beste was wir heute gesehen haben war, als Fischer ein Netz ans Ufer zogen und dann den Fang zählten und verteilten. Über den Fischern flogen Fregattvögel, die auch einen Teil des Fanges haben wollten. Im Wasser schwammen Pelikane, die auch scharf auf ein einfaches Essen waren.
Heute besuchten wir die Isla de la Plata. Dafür mussten wir mit Tuctucs und Bus nach Puerto Lopez fahren. Von hier sind wir zusammen mit einer Gruppe mit einem Boot zur 24 km vor der Küste liegenden Insel gefahren. Die Insel haben wir zu Fuss besichtigt und haben dabei Krabben, Echsen und viele der berühmten blaufüssigen Bobbies (siehe Foto) gesehen. Dann sind wir zurück zum Boot gegangen. Hier haben wir grosse Meeresschildkröten gesehen. Dann gingen wir schorcheln. Dabei haben wir einige Sorten von schönen und farbigen Fischen erlebt. Auf der Fahrt zurück nach Puerto Lopez haben wir noch einen Seelöwen erspäht. Dieser Besuch auf der Isla de la Plata war eine gute Erfahrung. Am Abend haben wir beschlossen, nicht zu den Galapagos Inseln zu reisen.
Heute sind wir mit Tuctucs und Bussen nach Puerto Lopez gereist (36 km). Wir möchten morgen die La Plata-Insel besuchen, die als die Galapagos-Insel für arme Leute gilt. Dort sollten wir einige der Tiere sehen, die man auch auf den Galapagos-Inseln sieht. Wir gingen unsere Tourtickets für Morgen kaufen. Der Tagesausflug kostet uns $ 35.- pro Person. Eine Reise zu den Galapagos-Inseln würde uns mindestens $ 1000.- pro Person kosten. Morgen Abend wissen wir wirklich, ob die La Plata-Insel ein Ersatz für die Galapagos-Inseln ist. Das Bild zeigt Puerto Lopez vom Steg aus, an dem die Boote für die La Plata-Insel-Tour ablegen.
Heute sind wir von La Maná nach Puerto Cayo gereist (256 km). Wir reisten nach Westen und kamen durch eine Landschaft mit viel Agrikultur. Wir sahen Felder mit Bananen, Kakao, Mais und vielen anderen Pflanzen, von denen wir die Namen nicht kennen. Das Bild zeigt ein Tal, das ganz mit Mais bepflanzt war. Dann haben wir herausgefunden, dass wir nahe an Montecristi vorbeifahren. Wir machten einen Umweg zu diesem Ort. Mein Freund Karl hat mit gesagt, dass hier die berühmten Panamahüte herstellen würden. Aber wir haben keinen einzigen Panamahut gesehen und die Firma, die sie herstellt nicht gefunden. Dann fuhren wir weiter nach Puerto Cayo. Hier erreichten wir den Pazifik. Wir parkten unser Wohnmobil auf dem Campingplatz «Jardin Suizo», welcher einem Schweizer gehört. Es war sehr schön uns mit Samuel in unserer Muttersprache Schweizerdeutsch zu unterhalten.
Das Ziel für heute ist der Quilotoa See. Es ist ein Kratersee auf einer Höhe von 3914 Metern. Vom Campingplatz auf einer Höhe von 3000 Metern, fuhren wir in ca. 1.5 Stunden die 101 km hinauf nach Quilotoa. Wir konnten bis zum Kraterrand hinauffahren und von hier in den Krater hinunter sehen (siehe Bild). Um zum Kratersee hinunter zu wandern, benötigt man ungefähr eine halbe Stunde und um wieder hinauf zu gelangen zirka eine Stunde. Bevor wir diese Wanderung in Angriff nahmen, machten wir in einem Restaurant noch eine Biopause. Während wir im Restaurant sassen, began es zu regnen. Wegen dem Regen beschlossen wir nicht zum Kratersee zu wandern. Wegen dem schlechten Wetter konnten wir auch keine Vulkane sehen. Da die Wettervorhersage nicht versprach, dass wir in den nächten Tagen Vulkane zu Gesicht bekommen, beschlossen wir an den Pazifik zu fahren. Die Strasse, auf der wir nach Quilotoa gelangten, führt auf der anderen Seite den Berg hinunter. Wir nahmen diese Strasse und fuhren in Starkregen und Nebel hinunter nach La Maná (206 km). La Maná ist auf einer Höhe von 220 Metern! Hier haben wir in einem Hotelzimmer übernachtet.
Heute wollten wir den Antisana Nationalpark besuchen. Arie hat uns gesagt, dass wir hier Kondore, Füchse und Wölfe sehen werden. Leider hatten wir Pech. Wir haben uns verfahren und ereichten den Eingang zum Nationalpark 15 Minuten nachdem sie Leute hineinlassen. Aber etwas unterhalb des Nationalparkes gab es einen Aussichtspunkt. Dort war ein Mann. Ich fragte ihn, ob man hier Kondore beobachten könne. Er bejahte das und packte sein Teleskop aus und damit konnten wir auf der anderen Seite des Tales einen Kondor beobachten. Mit meinem Teleobjektiv konnte ich den Kondor nicht formatfüllend fotografieren (siehe Bild). Dann fuhren wir wieder ins Tal hinunter und zu einem Campingplatz in der Nähe des Cotopaxi Vulkans (110 km). Wir sind nun in einer Gegend die «Avenue der Vulkane» genannt wird.
Heute blieben wir auf dem Campingplatz ausserhalb von Quito. Arie, der holländische Besitzer des Campingplatzes brachte uns zu einer Garage, die unsere Steuerung richten konnte. Endlich ist diese gerichtet und es scheint, dass es gut gemacht wurde. Dann bekam unser Wohnmobil eine Waschung (siehe Bild). Weil Arie auch ein Fahrradgeschäft betreibt, liessen wir unsere Fahrräder von ihm überholen. Dann machen wir einige Arbeiten rund um das Wohnmobil. Ich glaube, jetzt sind wir bereit für die nächste Etappe unserer Reise.
Heute sind wir mit dem Bus in das Zentrum von Quito gefahren (35 km). Wir benötigten zirka 1.5 Stunden, um die Altstadt von Quito zu erreichen. Zuerst gingen wir zum Präsidentenpalast. Hier war die Wachtablösung im Gange. Es war eine sehr grosse und aufwendige Veranstaltung mit Soldaten, Pferden, Musik und dem Singen der Nationalhymne. Das Bild zeigt eine Gruppe Soldaten vor dem Präsidentenpalast. Der Präsindent hat sich nicht gezeigt. Manchmal macht er das. Dann besichtigten wir die Stadt. Die meisten Besichtigunspunkte sind Kirchen. Heute machte uns die Höhe (2850 m) zu schaffen. Wir hatten Probleme zu atmen und zu gehen. Deshalb haben wir keine Extratouren gemacht. Als wir zum Campingplatz zurück gehen wollten, haben wir einen iPhone- Reparaturladen gefunden. Mein iPhone brauchte ein neues Glas. Die Reparatur wurde in 1.5 Stunden ausgeführt und kostete $100.-. Hier in Ecuador ist der amerikanische Dollar die gebräuchliche Währung.
Heute wollten wir Quito besichtigen. Wir waren etwas langsam und wollten den Campingplatz am Mittag verlassen. Arie, der holländische Besitzer des Campingplatzes riet uns heute nicht mehr zu gehen, da wir 1.5 Stunden brauchen, um das Zentrum zu erreichen. Zudem sei morgen die Wachtablösung beim Präsidentenpalast. Darum blieben wir auf dem Campingplatz und planten unsere weitere Reise. Am Abend hatten wir in einem nahegelegenen Restaurant ein leckeres Nachtessen. Das Bild ist von unsrem gestrigen Besuch auf dem Markt von Otavalo.
Heute sind wir von Ibarra nach Quito gereist (158 km). Auf dem Weg haben wir zuerst den Markt von Otavalo besucht. Wir hatten Glück, dass der Markt heute stattfand. Er soll der grösste Markt in Ecuador sein. Es war sehr interessant die Leute zu beobachten und die Produkte zu sehen. Dann sind wir weiter nach Mitad del Mundo (Mitte der Welt) gereist. Hier überquerten wir den Äquator. Die gelbe Linie im Bild repräsentiert den Äquator. Als man das Monument 1980 baute, hat man geglaubt, dass der Äquator wirklich hier ist. Aber später mit GPS-Geräten hat man herausgefunden, dass der wirkliches Äquator 240 Meter nach links liegt. Aber um zu feiern, dass wir den Äquator überschritten haben, ist dieser Ort gut genug. Wir sind nun auf der südlichen Halbkugel.
Heute sind wir auf dem Campinplatz «Finca Sommerwind» in der Nähe von Ibarra in Ecuador geblieben. Ich habe Buchhaltung gemacht und Katharina hat Wäsche gewaschen. Während uns Hans ein anderes deutsches Gericht kochte, ging die Sonne mit einem dramatischen Himmel unter, wie mein Bild zeigt. Während dem Nachtessen kamen weitere Schweizer auf dem Campingplatz an. Hans meinte, dass die Schweiz menschenleer sein muss, wenn so viele Schweizer in Südamerika reisen!
Neueste Kommentare
20.01 | 23:20
Hallo Mario,
Danke für deinen Kommentar. Ich denke oft an die Zeit mit dir in Lima. Uns geht es gut. Wir wohnen wieder in St. Gallen und können wegen Corona seit einem Jahr nicht mehr reisen. Bis bald
19.01 | 23:43
Hallo Erwin, wie geht es Dir und Katharina, ich hoffe gut. Bin nach langer Zeit in Deine Webseite gegangen und hier habt wirklich eine schöne Zeit als "Nomaden" verbracht. Wir bleiben in Kontakt.
26.09 | 11:47
Danke, dass euch unsere Band TEARS FOR BEERS am St.Gallerfest 2018 gefallen hat und wir es auf eure Homepage geschafft haben.
12.05 | 17:39
Danke für deine immer interessanten Berichte. Ich wünsche gutes Gelingen und einen starken Durchhaltewillen. En Gruess